Wichmann weilte nur etwa 4 Semester in Rostock. Bereits Ostern 1594 kam er als Konrektor an die Schule nach Barth, wie er selbst in seiner Chronik vermerkt, erlangte also keinen akademischen Grad, nennt auch niemals einen solchen. 1602 wurde er „Secretarius“ der Stadt Barth und nahm in dieser Funktion eine Neuordnung des Stadtarchivs vor. Am 16. August 1630 wurde er zum Bürgermeister der Stadt gewählt, verstarb aber bereits am 1. Dezember 1631.
An gedruckten Arbeiten ist von Wichmann ein Huldigungsgedicht auf Herzog Philipp II. bekannt, das 1598 in der Barther Fürstlichen Druckerei erschien. Auch hier nennt er seine Herkunft aus Gnoien und seine Stellung als Lehrer an der Barther Schule, gibt jedoch keinen akademischen Titel.
Für Barth wurde Wichmann durch die von ihm 1619 datierte Chronik der Stadt von großer Bedeutung. Die Chronik ist bislang ungedruckt, wird derzeit (Sommer 2014) zur Herausgabe vorbereitet.