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Immatrikulation von *Iohannes Ivari

Transkription normierte Angaben
Semester: 1633 Ost.
Nummer: 273
Datum: - . 9 . 1633
Vorname: *Iohannes Johannes
Nachname: Ivari Ivari
Herkunft: Stubeca-Holsatus Stübbeck (i. Schleswig)
Bemerkung (Semester): "Summa illorum hoc semestri aestivo inscriptorum 303, ex quibus hoc signo * notati ob aetatis immaturitatem non iurarunt."
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Nutzerkommentare

Bernhard Asmussen, am Fri Dec 28 17:35:02 CET 2012
Hans (Johannes) IVERSEN oder IVARI, geb. 1615, stammt aus Stubbek im Kirchspiel Enstedt b. Apenrade und war dort Pastor 1642-1670.
Er war der jüngere Sohn des dortigen Pastors Iver Hansen (geb. 1574, gest. 8.10.1638) aus dessen 1. Ehe mit N.N., Tochter seines Amtsvorgängers Michel Matthiae (gest. 1604) und seiner Frau Marina (gest. 1621). Iver Hansen war ein Bauernsohn aus Terp, Kirchspiel Bedstedt.In 2. Ehe heiratete er Brigitte N.N. und hatte mit ihr einen Sohn Johann, den später so genannten Johann Mohrbeck, der Bürgermeister in Malmö wurde. Der älteste Sohn Michael Iversen aus I. Ehe des Pastor Iver Hansen wurde später Pastor in Holebüll (Holböl) bei Apenrade (1631/32 Nr. 37).
Arends (Gejstligheden i Slesvig og Holsten fra Reformationen) nennt als Nachfolger Iver Hansens Sebastian Cammermeyer, versieht diese Angabe jedoch mit einem Fragezeichen. Es findet sich auch sonst nirgends ein Hinweis, der dies bestätigen könnte.
Als Iver Hansen 1638 starb, kam sein Sohn Johannes Iversen aus Königsberg, wo er nach seinem Rostocker Studium studierte, heim in der Hoffnung, das Amt seines Vaters übernehmen zu können. Jedoch heiratete seine Mutter Jens Pedersen Möller aus Ripen, auch Johannes Petri genannt, der nun Pastor in Enstedt von 1639-1642 wurde. Erst als er wegen Trunksucht und Hurerei abgesetzt wurde, konnte Johannes Iversen die Nachfolge seines Vaters in Enstedt antreten, wo er bis 1670 blieb. Vorher war er Hauslehrer auf Wraagaard und auf Finstrupgaard/Fünen. Er war von seinem Vater bis zum 10. Lebensjahr unterrichtet worden und wurde dann mit seinem Bruder Michael zum Pastor in Bjolderup gesandt, der für seine Kinder einen Hauslehrer hielt. Später besuchte er das Gymnasium in Flensburg und studierte in Rostock (1633) und Königsberg. Am 14. Sonntag n. Trin. 1642 hielt er seine Probepredigt in Enstedt und wurde gewählt. Es waren schwere Kriegszeiten, 1658 hatte er 80 Tote zu beerdigen, das Achtfache der Friedenszeit! Er wird als sehr tüchtiger Pastor gerühmt. Johannes Iversen heiratete 1.2.1646 Catharina Anchersen, geb. 27.1.1627 als einzige Tochter des Propsten Johannes Anchersen in Apenrade. Sie starb 11.3.1658 in Stubbeck im Wochenbett. Johannes Iversen heiratete in II. Ehe 29.2.1660 mit Margaretha Sarow, T. des Bäckers Peter Sarow und s. Frau Ingeburg in Apenrade. Johannes Iversens Sohn Iver Hansen, geb. 13.5.1651 in Stubbeck, studierte 1670 in Kiel und wurde 8.1.1674 Diaconus in Loit (Apenrade).
Bei Lars Henningsen heißt es u.a.:
"Foerst besoegte han latinskolen i Flensborg, og derefter kom han til de laerde skoler, foerst i Lübeck (Sct. Catharineum) og siden i Lüneburg, hvis skolevaesen noed ry videnom. I 1633 var han som student naaet til Rostocks universitet, der var kendt som et sted, hvor luthersk rettroenhed var sat i hoejsaedet. Det var i Tredive-aarskrigen tid, da store dele af Tyskland blev lagt oede som foelge af soldaternes haergen. Som adskillige andre studerende paa hans tid flyttede Hans Iversen derfor videre til universitetet i Königsberg i det davaerende hertugdoemmet Preussen, der som et len under kongeriget Polen var forskaanet for den store krig. Her findes han inskrevet i 1638, nogle maaneder foer hans fader doede derhjemme i Stubbaek praestegaard."

Herausgegeben im Auftrag des Rektors der Universität Rostock von Kersten Krüger.
Rostock, online seit 2010.

(Liste der Mitwirkenden)

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