Friedrich Wilhelm Studemund (geb. 6.6.1890 in Grevesmühlen, gest. 31.12.1969 in Lübeck) war Jurist; 1913 erste juristische Staatsprüfung; dann Referendar in Schwaan und Rostock; Kriegsteilnehmer als Freiwilliger und 1915 an der Ostfront schwer verwundet; 1919 zweite juristische Staatsprüfung; anschließend Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft in Rostock; 1920 dort zum Amtsrichter ernannt; 1920 Promotion in Rostock; 1921 bis 1933 Amtsrichter in Dömitz; 1933 Landgerichtsrat in Schwerin und gleichzeitig Oberstaatsanwalt; am 8.12.1933 zum Ministerialrat ernannt und mit der Leitung des Justizministeriums von Mecklenburg-Schwerin beauftragt; ab 12/1933 auch Vorsitzender der meckl. Enteignungsbehörde; ab 26.10.1934 auch mit der Leitung des meckl. Innenministeriums beauftragt; nach dem Krieg kurrzeitig wieder Leiter der Abteilung Innere Verwaltung, aber auf Anordnung der Alliierten Militärregierung aus dem Landesdienst entlassen.