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Immatrikulation von Friedrich Steinfatt

Transkription normierte Angaben
Semester: 1916 WS
Nummer: 13
Datum: 20 . 10 . 1916
Vorname: Friedrich
Nachname: Steinfatt
Studienfach: Jura Jura
Staatsangehörigkeit: Mecklenburger
Geburtsort: Warin, Mecklenbg.
Wohnort der Eltern: Warin, Meckl.
Vater: weil. Bürgermeister
Geburtsdatum: 1 . 10 . 1896
Religion: evang. Evangelisch
Geschlecht: männlich
Schule: {G.} Grosse Stadtschule zu Wismar
Besuchte Universitäten: -
Bemerkungen: Siehe Ostern 1919 = 314/570.
exmatrikuliert: ja , am 3 . 10 . 1918

Nutzerkommentare

Christoph Wegner, am Thu Sep 25 17:26:53 CEST 2025
Friedrich (Julius Christian) Steinfatt (geb. 1.10.1896 in Warin, gest. 2.5.1945 in Berlin-Wannsee) war Jurist; 1922/23 Mitglied der NSDAP; Wiedereintritt in NSDAP am 18.11.1925 (Mitgl.-Nr. 23769); 1922 erstes und 1927 zweites juristisches Staatsexamen; 1927-1929 Prozessbevollmächtigter der NSDAP im Verfassungsstreit der Partei gegen das Land Mecklenburg-Schwerin; 10/1927-12/1933 Rechtsanwalt und Notar in Schwerin; 6/1929-10/1933 Mitglied des Landtages von Mecklenburg-Schwerin; ab mind. 1932 Dozent an der Nationalsozialistischen Führer- und Fortbildungsschule des Gaues Mecklenburg-Lübeck der NSDAP; als Ministerialdirektor von 12/1933-10/1934 Direktor des mecklenburgischen Innenministeriums; 8/1934 Antrag des Gauleiters Friedrich Hildebrandt Steinfatt aus der NSDAP auszuschließen, daher 10/1934 Rücktritt Steinfatts (gemeinsam mit Ministerpräsident Hans Egon Engell) von seinen Ämtern; ab 11/1934 Bankdirektor in Berlin-Wannsee; später Betriebsleiter bei der Preußischen Bau- und Finanzdirektion; am 27.4.1938 wurde das Parteiausschlussverfahren gegen ihn aufgrund der "Amnestie des Führers" eingestellt; am 2.5.1945 bei Kampfhandlungen in Berlin-Wannsee erschossen; 6/1946 in Warin enteignet.

Herausgegeben im Auftrag des Rektors der Universität Rostock von Kersten Krüger.
Rostock, online seit 2010.

(Liste der Mitwirkenden)